Ich las die erste Fassung dieses Romans von 1984 des ausgebildeten Volksschullehrers. Er wurde 1947 in Graubünden geboren. Eine neue „übermalte“ Fassung erschien 2007. In seinen Ausführungen, in denen sich Elemente eines Entwicklungsromans finden, schickt der Autor seinen Protagonisten quasi auf einen „Flug“ aus einem Bauerndorf hinaus in die Welt. Retos Schreibstil ist ein besonderer und damit für den Leser eher gewöhnungsbedürftig. So arbeitet er mit ausgefallenen Sprachbildern, mischt Sprache und spielt mit ihr, mit dem Ziel sie zum Klingen zubringen. Für mich überreizt er seine stilistischen Elemente ein wenig, weil sie den Textkern in den Hintergrund stellen und somit für mich den Lesefluss hindern, der nötig ist, um sich in die Geschichte hineinfallen zu lassen. Zudem zeigt sich schließlich, dass Reto Hänny seiner These treu bleibt, dass Literatur immer aus Literatur entsteht und arbeitet mit „Zitaten“ aus Romanen anderer Autoren. Fazit: Ein Schuss zu viel Experimen
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