Dieses Schauspiel spielt an einem kleinen im nördlichen Norwegen
angesiedelten Ort. Seine Protagonisten sind Doktor Wangel, seine zwei
Töchter aus erster Ehe und seine zweite sehr junge Frau Elida, die als
Tochter eines Leuchtturmwärters sozusagen im Meer aufwuchs. Das
ungleiche Paar bekam nach der Heirat ein Kind, es starb allerdings kurz
nach der Geburt. Die zwei werden nicht glücklich miteinander und Weigel
sucht einen Ausweg aus dieser Misere. Parallel taucht völlig unerwartet
ein Seemann auf, Elidas Jugendliebe. Er will sie zu sich holen und
stellt sie vor die Wahl: Mitzukommen oder ihn für immer zu verlieren!
Wangel löst freimütig sein Verhältnis zu Edda auf. Aber am Ende
entscheidet sie sich für ihn und findet sogar einen Bezug zu seinen
Töchtern. Letztlich stellt Ibsens Werk, für mich nichts geringeres dar,
als das erste literarische bzw. dramatische Fanal für die Emanzipation
der Frau!
Der Autor Dieter Wellershoff (1925-2018), der im Erwerbsberuf Lektor war, schrieb 1983 auf mittlerem Unterhaltungsniveau diese mit 511 Seiten „gut weg zu lesende“ leichte Belletristik mit einem zu erwartenden Ende. Im Mittelpunkt der von Allgemeinplätzen strotzenden Story - sie ist in der alten beschaulichen BRD angesiedelt - versucht ein bemühter Geschäftsmann in die Fußstapfen seines Schwiegervaters zu treten, was ihm allerdings aus diversen Gründen sehr große Mühe bereitet.
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