Verdi wurde 1813 geboren. Mit 9 Jahren war er bereits Organist. Der
englische Autor dieses Sachbuchs vergleicht Verdis Art zu komponieren
mit Brahms. Allerdings lassen sich bei ihm offensichtlich auch
Assoziationen zu Beethoven finden. Eine seiner Arten zu komponieren, ist
die der Beschränkung, in der sich laut Goethe der Meister zeigt, wie
Budden schreibt! An anderer Stelle führt er an, dass kein anderes
Instrument als das Cello Trauer besser transferiert als dieses, und
deshalb hätte es Verdi für diese Gemütslage auch ganz bewusst
eingesetzt. Darüber hinaus gehört sein Requiem für den Autor zu den
größten Meisterwerken der Chormusik. Als ich diese interessanten
Ausführungen las, in der sich auch zu Beethoven Verknüpfungen finden
lassen, musste ich immer wieder daran denken, dass ich Verdis Geburtsort
Roncole, der inzwischen Roncole Verdi heißt, sowie seine
Wirkungsstätten in Busseto und Agata vor einigen Jahren besuchte. Und
für mich war es damals besonders interessant, aber auch spannend, den
Spuren dieses großen Meisters der italienischen Oper, der 1901 verstarb,
zu folgen. Meine Lieblingsoper von Verdi ist übrigens „Nabucco“ mit dem
für mich sehr beeindruckenden Gefangenenchor!
Der Autor Dieter Wellershoff (1925-2018), der im Erwerbsberuf Lektor war, schrieb 1983 auf mittlerem Unterhaltungsniveau diese mit 511 Seiten „gut weg zu lesende“ leichte Belletristik mit einem zu erwartenden Ende. Im Mittelpunkt der von Allgemeinplätzen strotzenden Story - sie ist in der alten beschaulichen BRD angesiedelt - versucht ein bemühter Geschäftsmann in die Fußstapfen seines Schwiegervaters zu treten, was ihm allerdings aus diversen Gründen sehr große Mühe bereitet.
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