Wer kennt sie nicht die Romane „Sturmhöhe“ und „Jane Eyre“? Aber wer weiß etwas über die Autorinnen, die Schwestern Anne und Charlotte Bronte, und ihr Leben vor 200 Jahren? Sicher nur wenige! (Sie schrieben beispielsweise gezwungener Maßen unter männlichen Pseudonymen!) Wer über eine interessante Familie und eine bewegten Zeit (Beginn der Industrialisierung) am Anfang 19. Jahrhunderts mehr wissen möchte, ist mit diesem Sachbuch bestens bedient. Auch für Nicht-Literaturwissenschaftler scheint mir diese Buch interessant zu sein!
Nathalie Sarraute erzählt die „Geschichte“ eines Romans, der nicht existiert! Geschrieben ist er im Stil des „Nouveaus“, den die Autorin im Frankreich der 60er Jahre mitbegründete. Diese Art des Schreibens ist eher deskriptiv, wenn sie Handlung transferiert. Auf den konventionellen Leser wirkt dieses retardierend. 1964 wurde die Autorin für ihren Roman, der mich einerseits irritierte und andererseits faszinierte mit dem internationalen Literaturpreis ausgezeichnet. Wer einmal „ausgetretene“ Literaturpfade meiden möchte, ist mit diesem eher kurzgehaltenen Roman bestens bedient und vielleicht auch, wie ich, von ihm und seiner Thematik angetan!
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