In diesem biografischen Roman, befasst sich der auf Lebensläufe spezialisierte 1968 geborene Autor mit seinem Landsmann Gustav Mahler, der sich 1911 auf seiner letzten Dampferfahrt von Amerika zurück nach Europa befindet, wo er noch im selben Jahr in seiner Heimat stirbt. Seethaler rekapituliert fabulierend Mahlers Leben und liefert seiner Leserin bzw. seinem Leser ein von ihm „gezeichnetes“ Bild über Mahler ab, das diese auf sich wirken lassen können, damit sie vielleicht selbst einen (gefilterten) Eindruck bezüglich dieses großen Komponisten und Dirigenten seiner Zeit erhalten. Fazit: Wer biografische Roman mag, ist mit diesem nicht schlecht bedient.
Der Autor Dieter Wellershoff (1925-2018), der im Erwerbsberuf Lektor war, schrieb 1983 auf mittlerem Unterhaltungsniveau diese mit 511 Seiten „gut weg zu lesende“ leichte Belletristik mit einem zu erwartenden Ende. Im Mittelpunkt der von Allgemeinplätzen strotzenden Story - sie ist in der alten beschaulichen BRD angesiedelt - versucht ein bemühter Geschäftsmann in die Fußstapfen seines Schwiegervaters zu treten, was ihm allerdings aus diversen Gründen sehr große Mühe bereitet.
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