Ein wirklich sehr guter Roman. Konrad (1857-1924) entpuppt sich in diesem Werk wieder einmal als wahrer Schriftsteller, der so manchen "Schreiberling" der heutigen Zeit vor Neid erblassen lässt und um Längen in den Schatten stellt. Im Mittelpunkt seiner Geschichte steht ein Seemann, der von einer abenteuerlichen Reise nach Afrika im Jahr 1888 erzählt.
Nathalie Sarraute erzählt die „Geschichte“ eines Romans, der nicht existiert! Geschrieben ist er im Stil des „Nouveaus“, den die Autorin im Frankreich der 60er Jahre mitbegründete. Diese Art des Schreibens ist eher deskriptiv, wenn sie Handlung transferiert. Auf den konventionellen Leser wirkt dieses retardierend. 1964 wurde die Autorin für ihren Roman, der mich einerseits irritierte und andererseits faszinierte mit dem internationalen Literaturpreis ausgezeichnet. Wer einmal „ausgetretene“ Literaturpfade meiden möchte, ist mit diesem eher kurzgehaltenen Roman bestens bedient und vielleicht auch, wie ich, von ihm und seiner Thematik angetan!
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