Aus dem russischen übersetzt von Annelore Nitschke. - Ein Klassiker! Wer russische Literatur, besonders die der Phase des Realismus mag, ist hier bestens aufgehoben. Turgenjew reiht sich mit diesem und weiteren Werken nahtlos in die Reihe seiner großen russischen Schriftstellerkollegen wie Tolstoi, Dostolewskij und andere ein. Er, ein bekennender Europäer, sprach u. a. fließend Deutsch. Als deutschsprachige Schriftsteller hatten es ihm Goethe und Schiller angetan, als Philosoph Schopenhauer. Zu seinem deutschen Bekanntenkreis zählten u. a. Bettina von Arnim, Alexander von Humboldt, Theodor Storm u.v.a. Nicht nur in seinem o. g. Roman vertritt er die Ansicht, im Leben den "Mittelweg" zu gehen. Diesem Rat kann ich mich nur anschließen, auch wenn er meistens der schwerste ist!
Der Autor Dieter Wellershoff (1925-2018), der im Erwerbsberuf Lektor war, schrieb 1983 auf mittlerem Unterhaltungsniveau diese mit 511 Seiten „gut weg zu lesende“ leichte Belletristik mit einem zu erwartenden Ende. Im Mittelpunkt der von Allgemeinplätzen strotzenden Story - sie ist in der alten beschaulichen BRD angesiedelt - versucht ein bemühter Geschäftsmann in die Fußstapfen seines Schwiegervaters zu treten, was ihm allerdings aus diversen Gründen sehr große Mühe bereitet.
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