Herbert Rosendorfer: Stephanie und das vorige Leben Nach längerer Zeit nahm ich mir mal wieder einen „Rosendorfer“ zur Hand. Diese Geschichte, in der eine junge Frau namens Stephanie steht, spielt zwischen den Welten von Realität und Fantasie und transferiert die Protagonistin ins spanische Granada des 18. Jahrhunderts. Zunächst erzählt Stephanies Bruder von seiner Schwester und ihrem Abenteuer, aber später schildert die Protagonistin ihre surrealen Erlebnisse selbst, wobei auch der Klerus ein wenig "mitredet". Aus meiner Sicht sind Herbert Rosendorfers Ausführungen recht nett. Er, der im Hauptberuf als Richter fungierte, verstand es Leser:innen zu unterhalten, zu fesseln allerdings eher nicht.
Der Autor Dieter Wellershoff (1925-2018), der im Erwerbsberuf Lektor war, schrieb 1983 auf mittlerem Unterhaltungsniveau diese mit 511 Seiten „gut weg zu lesende“ leichte Belletristik mit einem zu erwartenden Ende. Im Mittelpunkt der von Allgemeinplätzen strotzenden Story - sie ist in der alten beschaulichen BRD angesiedelt - versucht ein bemühter Geschäftsmann in die Fußstapfen seines Schwiegervaters zu treten, was ihm allerdings aus diversen Gründen sehr große Mühe bereitet.
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