Der Schweizer Autor stellt u. a. Gemeinsamkeiten zwischen Pflanzen, deren Vielfalt sich besonders in den Tropen zeigt, und Tieren heraus. Und betont, dass dies z.B. für Fingerhut und Hummel zutrifft. Letztlich steht für ihn fest, dass Pflanzen, Tiere und Menschen aufgrund genetischer Gemeinsamkeiten, die selben Vorfahren gehabt haben müssen! Als Schatzkammer der biologischen Vielfalt stellt er die Tropen heraus. Interessant ist auch, dass die portugiesischen Eroberer Brasilien seinen Namen gaben. Bei der Errichtung ihrer Kolonie stießen sie auf einen Baum, der besonders aufgrund seiner roten Farbe auffiel. Sie nannten ihn Pau Brasil, was wörtlich Rotglutholz bedeutet. Daraus entstand schließlich der Name für das von ihnen eroberte Land: Brasilien!
Nathalie Sarraute erzählt die „Geschichte“ eines Romans, der nicht existiert! Geschrieben ist er im Stil des „Nouveaus“, den die Autorin im Frankreich der 60er Jahre mitbegründete. Diese Art des Schreibens ist eher deskriptiv, wenn sie Handlung transferiert. Auf den konventionellen Leser wirkt dieses retardierend. 1964 wurde die Autorin für ihren Roman, der mich einerseits irritierte und andererseits faszinierte mit dem internationalen Literaturpreis ausgezeichnet. Wer einmal „ausgetretene“ Literaturpfade meiden möchte, ist mit diesem eher kurzgehaltenen Roman bestens bedient und vielleicht auch, wie ich, von ihm und seiner Thematik angetan!
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