Diese routiniert geschriebene Story, die sich mit dem amerikanischen Bürgerkrieg beschäftigt, ist eher interessant als wirklich prickelnd und vermittelt eher Landschaftsbilder als konkrete Beschreibungen der Protagonisten. Wenn man diesem 1997 erschienen Roman etwas positives abgewinnen will, dann dass es ein Antikriegsroman ist, wobei es in diesem Genre für mich allerdings keine Spitzenposition einnimmt. Mein Fazit: Eine literarisch überschätzte Lektüre mit einem „Schuss“ Unterhaltungscharakter.
Der Autor Dieter Wellershoff (1925-2018), der im Erwerbsberuf Lektor war, schrieb 1983 auf mittlerem Unterhaltungsniveau diese mit 511 Seiten „gut weg zu lesende“ leichte Belletristik mit einem zu erwartenden Ende. Im Mittelpunkt der von Allgemeinplätzen strotzenden Story - sie ist in der alten beschaulichen BRD angesiedelt - versucht ein bemühter Geschäftsmann in die Fußstapfen seines Schwiegervaters zu treten, was ihm allerdings aus diversen Gründen sehr große Mühe bereitet.
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