Sprechen wir zuerst einmal über den 1954 in Manchester geborenen und
in Italien lebenden Autor, Übersetzer und scheinbaren Alleswisser Tim
Parks, den man an der ein oder anderen Stelle seiner Ausführungen ein
wenig Missgunst in Hinblick auf seine Kollegen anmerkt, wenn er z.B.
Jonathan E. Franzen für seine Erfolge kritisiert, da er für ihn seine
Sprache so anpasst, dass sie Massenkompatibel geworden ist. Allerdings
ist das nicht unbedingt etwas Neues, dass sich Literaten auf Pfaden des
Mainstreams begeben, um zu gefallen. Ob das allerdings für Franzen
literarisches Werk zu trifft, möchte ich eher bezweifeln! Insgesamt
stellen Parks „Buchweisheiten“ für mich keinen neuen Erkenntniswert dar,
sodass ich mir das Lesen dieser allgemeinverbindlichen Ausführungen
über Literatur, hätte schenken können!
Der Autor Dieter Wellershoff (1925-2018), der im Erwerbsberuf Lektor war, schrieb 1983 auf mittlerem Unterhaltungsniveau diese mit 511 Seiten „gut weg zu lesende“ leichte Belletristik mit einem zu erwartenden Ende. Im Mittelpunkt der von Allgemeinplätzen strotzenden Story - sie ist in der alten beschaulichen BRD angesiedelt - versucht ein bemühter Geschäftsmann in die Fußstapfen seines Schwiegervaters zu treten, was ihm allerdings aus diversen Gründen sehr große Mühe bereitet.
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