Der Dramatiker und Schriftsteller, der 2017 mit 91 Jahren starb,
schrieb diese in den Tropen spielende Erzählung, die 2009 bei Suhrkamp
erschien, zusammen mit seiner Lebenspartnerin Ursula Ehler. Im
Mittelpunkt dieser nicht uninteressanten, voller Selbstreflexionen
steckenden Story, steht ein alternder Schauspieler, Schallück, der sich
mit einer 14-Jährigen auf eine tragische Geschichte einlässt, an deren
Ende der Vulkan donnert!
Nathalie Sarraute erzählt die „Geschichte“ eines Romans, der nicht existiert! Geschrieben ist er im Stil des „Nouveaus“, den die Autorin im Frankreich der 60er Jahre mitbegründete. Diese Art des Schreibens ist eher deskriptiv, wenn sie Handlung transferiert. Auf den konventionellen Leser wirkt dieses retardierend. 1964 wurde die Autorin für ihren Roman, der mich einerseits irritierte und andererseits faszinierte mit dem internationalen Literaturpreis ausgezeichnet. Wer einmal „ausgetretene“ Literaturpfade meiden möchte, ist mit diesem eher kurzgehaltenen Roman bestens bedient und vielleicht auch, wie ich, von ihm und seiner Thematik angetan!
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