Ab in die Wüste und jeden Sandkorn „sezieren“, nein so akribisch
geht es nicht zu, wenn der emeritierte amerikanische Professor seine
Leser in die Wüste schickt bzw. sie auf die Spuren der
Karawanenvergangenheit mitnimmt und erklärt, dass die Sahara keine
riesengroße „Sandkiste“ ist, sondern größtenteils eine Ansammlung
unwegsamen Gerölls, auf dem „Hadschs“, sprich Wallfahrten, aber auch
kriegerische Auseinandersetzungen, z.B. der Kolonialmächte, durchgeführt
wurden. Primär war die Sahara, die die Länder des Mittelmeerraums vom
tropischen Afrika trennt, allerdings einer der wichtigsten Handelswege
zwischen Nord und Süd und blieb dies bis Mitte des 20. Jahrhunderts.
Der Autor Dieter Wellershoff (1925-2018), der im Erwerbsberuf Lektor war, schrieb 1983 auf mittlerem Unterhaltungsniveau diese mit 511 Seiten „gut weg zu lesende“ leichte Belletristik mit einem zu erwartenden Ende. Im Mittelpunkt der von Allgemeinplätzen strotzenden Story - sie ist in der alten beschaulichen BRD angesiedelt - versucht ein bemühter Geschäftsmann in die Fußstapfen seines Schwiegervaters zu treten, was ihm allerdings aus diversen Gründen sehr große Mühe bereitet.
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