Bekannte aus meinem Lesekreis haben eine Tochter, die auf den
Lofoten lebt. So wurde ich zum einen auf diese Inseln im Nordatlantik
aufmerksam und zum anderen auf dieses Buch des Journalisten, Fotografen
und Schriftstellers Morten A. Strøksnes. Im Mittelpunkt seiner Story
steht ein Eishai, den zwei Freunde im Nordatlantik fangen wollen. Sie
bemühen sich sehr, aber auch der Autor Strøksnes ist bemüht, er möchte
eine spannende Story schreiben. Für mein Dafürhalten gelingt ihm das nur
bedingt. Seine fabulierte Geschichte, die von Ungeheuern, der Schönheit
und Vielfalt des arktischen Ufers erzählt, plätschert nur dahin, und
wird meiner Erwartung von einer spannenden, im nördlichen Polarkreis im
Atlantik spielenden Geschichte leider nicht gerecht.
Der Autor Dieter Wellershoff (1925-2018), der im Erwerbsberuf Lektor war, schrieb 1983 auf mittlerem Unterhaltungsniveau diese mit 511 Seiten „gut weg zu lesende“ leichte Belletristik mit einem zu erwartenden Ende. Im Mittelpunkt der von Allgemeinplätzen strotzenden Story - sie ist in der alten beschaulichen BRD angesiedelt - versucht ein bemühter Geschäftsmann in die Fußstapfen seines Schwiegervaters zu treten, was ihm allerdings aus diversen Gründen sehr große Mühe bereitet.
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