Es mag ja sein, dass die Birken es wissen? Aber was der norwegische
Autor mit seiner Story mir wissend machen will, weiß ich nicht so recht!
Ich kann mir vorstellen, dass die "Bauer sucht Frau" TV-Serie
spannender ist, als dieses eher pseudo literarische Werk mit seinem
abwegigen Plot, der einfach nur dahinplätschert, sodass ich mich durch
ihn hätte hindurchquälen müssen, um etwas von zwei Weltkriegen,
Liebesleid und -freud und dubiosen Waffengeschäften zu erfahren. Mytting
führt seine Leser- und -innen von Norwegen aus auf eine Reise nach
Frankreich und den Shetlands. Diese könnte durchaus interessant sein,
wenn sie Mytting nicht so retardierend und gähnend langweilig erzählen
würde. Übrigens wurde mir dieser Roman von einem Buchhändlerpaar bei
einer privaten Feier empfohlen. Es mag ja sein, dass er massenkompatibel
ist. Meinen Ansprüchen genügt er allerdings nicht einmal ansatzweise!
Nathalie Sarraute erzählt die „Geschichte“ eines Romans, der nicht existiert! Geschrieben ist er im Stil des „Nouveaus“, den die Autorin im Frankreich der 60er Jahre mitbegründete. Diese Art des Schreibens ist eher deskriptiv, wenn sie Handlung transferiert. Auf den konventionellen Leser wirkt dieses retardierend. 1964 wurde die Autorin für ihren Roman, der mich einerseits irritierte und andererseits faszinierte mit dem internationalen Literaturpreis ausgezeichnet. Wer einmal „ausgetretene“ Literaturpfade meiden möchte, ist mit diesem eher kurzgehaltenen Roman bestens bedient und vielleicht auch, wie ich, von ihm und seiner Thematik angetan!
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