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Lars Mytting: Die Birken Wissen’s noch

Es mag ja sein, dass die Birken es wissen? Aber was der norwegische Autor mit seiner Story mir wissend machen will, weiß ich nicht so recht! Ich kann mir vorstellen, dass die "Bauer sucht Frau" TV-Serie spannender ist, als dieses eher pseudo literarische Werk mit seinem abwegigen Plot, der einfach nur dahinplätschert, sodass ich mich durch ihn hätte hindurchquälen müssen, um etwas von zwei Weltkriegen, Liebesleid und -freud und dubiosen Waffengeschäften zu erfahren. Mytting führt seine Leser- und -innen von Norwegen aus auf eine Reise nach Frankreich und den Shetlands. Diese könnte durchaus interessant sein, wenn sie Mytting nicht so retardierend und gähnend langweilig erzählen würde. Übrigens wurde mir dieser Roman von einem Buchhändlerpaar bei einer privaten Feier empfohlen. Es mag ja sein, dass er massenkompatibel ist. Meinen Ansprüchen genügt er allerdings nicht einmal ansatzweise!

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Dieter Wellershof: Der Sieger nimmt alles

Der Autor Dieter Wellershoff (1925-2018), der im Erwerbsberuf Lektor war, schrieb 1983 auf mittlerem Unterhaltungsniveau diese mit 511 Seiten „gut weg zu lesende“ leichte Belletristik mit einem zu erwartenden Ende. Im Mittelpunkt der von Allgemeinplätzen strotzenden Story - sie ist in der alten beschaulichen BRD angesiedelt - versucht ein bemühter Geschäftsmann in die Fußstapfen seines Schwiegervaters zu treten, was ihm allerdings aus diversen Gründen sehr große Mühe bereitet.                                                                                                        

Nathalie Sarraute: Die goldenen Früchte

Nathalie Sarraute erzählt die „Geschichte“ eines Romans, der nicht existiert! Geschrieben ist er im Stil des „Nouveaus“, den die Autorin im Frankreich der 60er Jahre mitbegründete. Diese Art des Schreibens ist eher deskriptiv, wenn sie Handlung transferiert. Auf den konventionellen Leser wirkt dieses retardierend. 1964 wurde die Autorin für ihren Roman, der mich einerseits irritierte und andererseits faszinierte mit dem internationalen Literaturpreis ausgezeichnet. Wer einmal „ausgetretene“ Literaturpfade meiden möchte, ist mit diesem eher kurzgehaltenen Roman bestens bedient und vielleicht auch, wie ich, von ihm und seiner Thematik angetan!

John Niven: Gott Bewahre

Leicht, locker und flockig Geschriebenes zum Thema Gott und die Welt! Wer, so wie ich, katholisch sozialisiert wurde und seine ihm aufoktroyierten Glaubensbotschaften hinterfragt hat, kann sicher mit diesem Fantasiemärchen etwas anfangen. Wie auch immer, etwas Wahres ist durchaus dran an dieser schrägen Story, die im Amerika der Jetztzeit spielt. Fazit: Kurzweilige Erzählung mit einem Schuss Tiefgang für alle, die diese Materie interessiert. Da die Story literarisch nicht anspruchsvoll ist, ist sie für Everybody geeignet, der sich nicht an Blasphemie stört, sondern sie im Gegenteil zu schätzen weiß.