Es mag ja sein, dass die Birken es wissen? Aber was der norwegische
Autor mit seiner Story mir wissend machen will, weiß ich nicht so recht!
Ich kann mir vorstellen, dass die "Bauer sucht Frau" TV-Serie
spannender ist, als dieses eher pseudo literarische Werk mit seinem
abwegigen Plot, der einfach nur dahinplätschert, sodass ich mich durch
ihn hätte hindurchquälen müssen, um etwas von zwei Weltkriegen,
Liebesleid und -freud und dubiosen Waffengeschäften zu erfahren. Mytting
führt seine Leser- und -innen von Norwegen aus auf eine Reise nach
Frankreich und den Shetlands. Diese könnte durchaus interessant sein,
wenn sie Mytting nicht so retardierend und gähnend langweilig erzählen
würde. Übrigens wurde mir dieser Roman von einem Buchhändlerpaar bei
einer privaten Feier empfohlen. Es mag ja sein, dass er massenkompatibel
ist. Meinen Ansprüchen genügt er allerdings nicht einmal ansatzweise!
Der Autor Dieter Wellershoff (1925-2018), der im Erwerbsberuf Lektor war, schrieb 1983 auf mittlerem Unterhaltungsniveau diese mit 511 Seiten „gut weg zu lesende“ leichte Belletristik mit einem zu erwartenden Ende. Im Mittelpunkt der von Allgemeinplätzen strotzenden Story - sie ist in der alten beschaulichen BRD angesiedelt - versucht ein bemühter Geschäftsmann in die Fußstapfen seines Schwiegervaters zu treten, was ihm allerdings aus diversen Gründen sehr große Mühe bereitet.
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