Dieser Autor (1932-2009), ein Vielschreiber, brachte jedes Jahr ein
neues Buch heraus! Die o. g. Novelle erschien in Deutschland 2002. Sie
ist die fünfte und letzte Veröffentlichung der Rabbit-Reihe. Im
Mittelpunkt stehen wieder die Amstrongs, die für Updike die typische
amerikanische Familie verkörpert und in der es eigentlich immer drunter
und drüber geht. Obwohl Vater Harry nicht mehr lebt, steht er wieder im
Mittelpunkt des Geschehens, das mit einer Silvesterfeier ins neue
Jahrtausend einen unerwartenden Abschluss findet.
Nathalie Sarraute erzählt die „Geschichte“ eines Romans, der nicht existiert! Geschrieben ist er im Stil des „Nouveaus“, den die Autorin im Frankreich der 60er Jahre mitbegründete. Diese Art des Schreibens ist eher deskriptiv, wenn sie Handlung transferiert. Auf den konventionellen Leser wirkt dieses retardierend. 1964 wurde die Autorin für ihren Roman, der mich einerseits irritierte und andererseits faszinierte mit dem internationalen Literaturpreis ausgezeichnet. Wer einmal „ausgetretene“ Literaturpfade meiden möchte, ist mit diesem eher kurzgehaltenen Roman bestens bedient und vielleicht auch, wie ich, von ihm und seiner Thematik angetan!
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