In diesem hervorragend zu lesenden Sachbuch beschreibt der
Internet-Pionier und einer der Begründer der virtuellen Welt, Jaron
Lanier, die Anfänge des Silicon Valleys. Für ihn erschaffen Wissenschaft
und Fortschritt nicht automatisch eine bessere Welt; allerdings bieten
sie Spielräume, die unserem Leben moralische und ethische Möglichkeiten
gewähren, in denen es jedem Einzelnen möglich ist, seine Vorstellungen
für sich, aber auch für andere, zu erfüllen und sie positiv zu leben.
Wobei es jedem selbstverständlich freigestellt ist, seine individuellen
Akzente zu setzen, mit denen er seinen Beitrag zu einem lebendigen
Miteinander in der virtuellen sowie daraus resultierend, auch in der
realen Welt leistet. Letztlich lässt sich für Lanier die Informatik als
eine technische Disziplin, als Handwerk und sogar als Kunst betrachten!
Nathalie Sarraute erzählt die „Geschichte“ eines Romans, der nicht existiert! Geschrieben ist er im Stil des „Nouveaus“, den die Autorin im Frankreich der 60er Jahre mitbegründete. Diese Art des Schreibens ist eher deskriptiv, wenn sie Handlung transferiert. Auf den konventionellen Leser wirkt dieses retardierend. 1964 wurde die Autorin für ihren Roman, der mich einerseits irritierte und andererseits faszinierte mit dem internationalen Literaturpreis ausgezeichnet. Wer einmal „ausgetretene“ Literaturpfade meiden möchte, ist mit diesem eher kurzgehaltenen Roman bestens bedient und vielleicht auch, wie ich, von ihm und seiner Thematik angetan!
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