Hubert Schleichert: Wie man mit Fundmentalisten diskutiert, ohne den Verstand zu verlieren
Der 1935 geborene Wiener Philosoph beschäftigte sich u. a. mit Argumentationsphilosophie, was er in seinen o. g. Aufzeichnungen, die ich nur empfehlen kann, bestens dokumentiert. Anstatt einer Rezension möchte ich Schleichs unten stehenden Absatz rezitieren, der für mich eine hervorragende Anleitung darstellt, mit Menschen umzugehen, die meinen sie haben „Die Wahrheit“, aus welchen Gründen auch immer, für sich gepachtet und müssten sie anderen aufoktroyieren!
„Ideologien, Religionen, Schwärmereien, Visionen, Dogmen, Doktrinen, Glaube und Aberglaube, Orthodoxien, Häresien und was der gleichen noch alles geben mag, die zu Verletzungen der Menschenrechte anleiten oder dieselben verharmlosen, soll man attackieren – auch dann, wenn sie sich im Moment lammfromm geben. Denn die Erfahrung lehrt, dass man in diesen Dingen, überhaupt nicht misstrauisch genug sein kann. Deshalb soll man jeden Versuch, die Vernunft verächtlich zu machen, jede Relativierung der Vernunft durch verspielte Intellektuelle genauso wie durch verbohrte Fanatiker entschieden verbitten.“ (Seite 175 unten bis 176 oben!)
Der 1935 geborene Wiener Philosoph beschäftigte sich u. a. mit Argumentationsphilosophie, was er in seinen o. g. Aufzeichnungen, die ich nur empfehlen kann, bestens dokumentiert. Anstatt einer Rezension möchte ich Schleichs unten stehenden Absatz rezitieren, der für mich eine hervorragende Anleitung darstellt, mit Menschen umzugehen, die meinen sie haben „Die Wahrheit“, aus welchen Gründen auch immer, für sich gepachtet und müssten sie anderen aufoktroyieren!
„Ideologien, Religionen, Schwärmereien, Visionen, Dogmen, Doktrinen, Glaube und Aberglaube, Orthodoxien, Häresien und was der gleichen noch alles geben mag, die zu Verletzungen der Menschenrechte anleiten oder dieselben verharmlosen, soll man attackieren – auch dann, wenn sie sich im Moment lammfromm geben. Denn die Erfahrung lehrt, dass man in diesen Dingen, überhaupt nicht misstrauisch genug sein kann. Deshalb soll man jeden Versuch, die Vernunft verächtlich zu machen, jede Relativierung der Vernunft durch verspielte Intellektuelle genauso wie durch verbohrte Fanatiker entschieden verbitten.“ (Seite 175 unten bis 176 oben!)
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