Der Autor, ein Professor für Medienwissenschaft an der Uni Tübingen,
setzt sich in seinen interessanten und zum Denken bzw. zum Nachdenken
anregenden Ausführungen mit den negativen Phänomenen des Internets
auseinander: Wie beispielsweise die ständige Gereiztheit seiner User!
Diese lässt sich laut Pörksen u. a. aus bewusst veröffentlichten
Desinformationen erklären, wie z.B. Fake-News. Was im „kommunikativen
Klimawandel“ des Internets sichtbar wird, so der Autor, sind Schrecken
und Verstörung, die als unerträglich angesehen werden müssen. Pörksen
erklärt wie User damit umgehen sollen und gibt ihnen Tipps. Ob das
allerdings den Internettrolls ein „Bitchen“ interessiert, steht sicher
auf ganz anderen Seiten!
Nathalie Sarraute erzählt die „Geschichte“ eines Romans, der nicht existiert! Geschrieben ist er im Stil des „Nouveaus“, den die Autorin im Frankreich der 60er Jahre mitbegründete. Diese Art des Schreibens ist eher deskriptiv, wenn sie Handlung transferiert. Auf den konventionellen Leser wirkt dieses retardierend. 1964 wurde die Autorin für ihren Roman, der mich einerseits irritierte und andererseits faszinierte mit dem internationalen Literaturpreis ausgezeichnet. Wer einmal „ausgetretene“ Literaturpfade meiden möchte, ist mit diesem eher kurzgehaltenen Roman bestens bedient und vielleicht auch, wie ich, von ihm und seiner Thematik angetan!
Kommentare
Kommentar veröffentlichen