Der tschechoslowakische Autor mit jüdischen Wurzeln starb 2006 in
Jerusalem. Geboren wurde er 1912 in Königgrätz, das damals zur
österreichisch-ungarischen Monarchie gehörte. In seinem menschelnden
Roman lässt er ein altes Prager Viertel und seine Protagonisten, die
darin wohnen und arbeiten, mit ihren kleinen und größeren Sorgen wieder
auferstehen. Als empathischer Leser sieht man Dagans Charaktere lebendig
vor sich und fühlt sich mit ihnen in eine längst vergessene Zeit
versetzt, von der man weiß, dass es sie so niemals mehr geben wird!
Der Autor Dieter Wellershoff (1925-2018), der im Erwerbsberuf Lektor war, schrieb 1983 auf mittlerem Unterhaltungsniveau diese mit 511 Seiten „gut weg zu lesende“ leichte Belletristik mit einem zu erwartenden Ende. Im Mittelpunkt der von Allgemeinplätzen strotzenden Story - sie ist in der alten beschaulichen BRD angesiedelt - versucht ein bemühter Geschäftsmann in die Fußstapfen seines Schwiegervaters zu treten, was ihm allerdings aus diversen Gründen sehr große Mühe bereitet.
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