Parmenides (um 520/515 v. Chr.; † um 460/455 v. Chr), der Vater der
Logik genannt wird und als Vorsokratiker gilt, führte als Instrument den
evidenten Beweis in die Logik ein, der für ihn eine vollständige
Einsicht mit Wahrheitsanspruch bietet. Im Mittelpunkt seiner
Ausführungen „Über das Sein“, die allerdings nur fragmentarisch
vorliegen, steht Dike, die Hüterin des ätherischen Tores, die Parmenides
bei „seiner Himmelsfahrt“ die Wahrheit verkündet. Weil das ewige Sein,
weder Vergangenheit noch Zukunft besitzt, ist der Gedanke ad absurdum
geführt, dass das Ewige als unaufhörliche Zeit verstanden werden kann,
denn vor Gott ist alle Zeit ewige Gegenwart! Verfolgt man Parmenides
Gedanken, hat man den Eindruck, dass für ihn die Welt der Erscheinungen
einen Augenblick transparent waren; und lässt man sich als Leser auf sie
ein, so wird auch für einen selbst, das ein oder andere
„durchsichtiger“.
Der Autor Dieter Wellershoff (1925-2018), der im Erwerbsberuf Lektor war, schrieb 1983 auf mittlerem Unterhaltungsniveau diese mit 511 Seiten „gut weg zu lesende“ leichte Belletristik mit einem zu erwartenden Ende. Im Mittelpunkt der von Allgemeinplätzen strotzenden Story - sie ist in der alten beschaulichen BRD angesiedelt - versucht ein bemühter Geschäftsmann in die Fußstapfen seines Schwiegervaters zu treten, was ihm allerdings aus diversen Gründen sehr große Mühe bereitet.
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