„Papsttum und Politik – Eine Institution zwischen geistlicher Gewalt und politischer Macht“, - Sachbuch - Tobias Möschl (HG.)
Auf dem rückseitigen Umschlag befindet sich folgender Text: "Das
Buch fragt nach den Voraussetzungen und Funktionsweisen päpstlicher
Macht in Geschichte und Gegenwart. Thematisiert werden Roms ambivalente
Rolle als Wegbereiter und zugleich Gegner der Moderne, seine komplexe
Beziehung zu Staat und Staatlichkeit, seine virtuose Inszenierungskunst
sowie sein Beitrag zum interreligiösen Dialog." Die o.g. Themen werden
von verschiedenen Autoren beleuchtet. Das Buch endet 2007 mit
Ausführungen über Benedikt dem XVI., dem heutigen "Schattenpapst". (Der
zum Beispiel in seiner Kemenate im Hinterhof des Vatikans mit seinen
Getreuen gestern ebenfalls wie Papst Franziskus den Jahreswechsel
zelebrierte.) An mehreren Stellen des Buchs wird auf Benedikts Rede in
Regensburg eingegangen, mit der ihm (eher wohl aus einer Mischung aus
Unwissenheit und bösem Willen) aus dem Nahen Osten Islamfeindlichkeit
unterstellt wurde. Der Intellektuelle Joseph Ratzinger fand beim
(einfachen) Volk nicht immer den richtigen Ton. Wie anders geht es da
jetzt Jorge Mario Bergogli, dem radikalen Sozialisten, der momentan eine
Tür nach der anderen in seiner Weltkirche einreißt, um sie zu lüften.
Sicher wird er sich nicht nur am katholischen bayrischen Barock die
Zähne ausbeißen. Man wird sehen, wie es weitergeht und ob Franzikus
seine Lämmer und die Welt mit weiteren innovativen Gedanken erfreut.
Wünschenswert wäre es schon, denn demokratisch gewählte Politiker können
sich nicht soweit aus dem Fenster lehnen, sie würden schnell wieder von
den ihrigen gemobbt und von veränderungsunwilligen Bürgern abgewählt
(siehe dazu "den Fall Merkel!").
Kommentare
Kommentar veröffentlichen