Dieser Erzählband, das erste veröffentliche Buch der Autorin, wurde
gleich mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet. Überwiegend handelt es sich
um kleine Geschichten von Migranten, die aus den unterschiedlichsten
Gründen ihr Land verlassen haben und in einem neuen - hier die
Vereinigten Staaten von Amerika - angekommen sind. Wobei sich das
Ankommen bei dem ein oder anderen sehr lange hinzieht und wiederum
manche nie ganz ankommen. Diese Erzählungen der in England geborenen
Autorin Jhumpa Lahiri, deren Eltern Bengalen sind, stehen für mich
exemplarisch einerseits für Menschen, die zeitlebens auf der Suche nach
ihren Wurzeln sind, die man ihnen genommen hat bzw. die sie verloren
haben und andererseits dafür, wie prägend Wurzeln für Menschen sind. Von
Jhumpa Lahiri las ich außerdem „Fremde Erde“, ebenfalls Erzählungen,
und den Roman "Der Namensvetter". Sie ist eine Autorin, die ich
uneingeschränkt empfehlen kann!
Der Autor Dieter Wellershoff (1925-2018), der im Erwerbsberuf Lektor war, schrieb 1983 auf mittlerem Unterhaltungsniveau diese mit 511 Seiten „gut weg zu lesende“ leichte Belletristik mit einem zu erwartenden Ende. Im Mittelpunkt der von Allgemeinplätzen strotzenden Story - sie ist in der alten beschaulichen BRD angesiedelt - versucht ein bemühter Geschäftsmann in die Fußstapfen seines Schwiegervaters zu treten, was ihm allerdings aus diversen Gründen sehr große Mühe bereitet.
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