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Jan Demas: Große Denker des Mittelalters - Sachbuch -

Hier eine grobe Zusammenfassung des o. g. Sachbuches, das ich durchaus interessant finde, weil das Mittelalter und seine Denker „locker flockig“ vorgestellt und analysiert werden! Zunächst waren im religiösen Umfeld Druiden ein Thema und als stark sehende und intensiv erkennende Menschen galten. Der große Streitpunkt zwischen den Gläubigen setzte bereits im 4. Jahrhundert ein: Es ging um die wahre Vorstellung von Gott! Man hielt Jesus z. B. für Vollkommen, aber nicht für so vollkommen wie Gott; wobei später Hildegard von Bingen, die als kreativ verrückt galt, ihn als „Kugel“ sah! Für Thomas von Aquin, der nichts auf „seinen“ Aristoteles kommen ließ, war das höchste Wohl, das Allgemeinwohl. Auf sein eignes Wohl war er, der den Menschen „als Reisenden“ sah, offensichtlich weniger bedacht, denn seine „eigene Reise“, die ihn spirituell von Erkenntnis zu Erkenntnis führte, stoppte sein Schaffen im Advent 1273, als er einen Zusammenbruch am Katheder erlitt. Zwischen 1347 und 1353 wurde aufgrund einer Pestkatastrophe das Leben von 25 Millionen Menschen in Europa ausgelöscht! Als Resultat dieses schrecklichen Ereignisses, traten apokalyptische Ängste auf, die u. a. zu Judenverfolgungen führten. Im Jahr 1374 hatte das Leben in Europa wieder Fahrt aufgenommen und die westflandrische Stadt Brügge, u. a. bekannt für den Tuchhandel, stand im Mittelpunkt merkantiler, aber auch gläubiger Interessen. Päpstliche Legate und Abgesandte der englischen Krone lagen miteinander im Zwist: Es ging, wie konnte es anders sein, mal wieder um das „liebe“ Geld, genauer gesagt um Abgaben, die an den Papst in Avignon gezahlt werden sollten. Die Engländer lehnten das allerdings ab und schufen unter ihrem Anführer John Wyclif flux eine neue „Kirche“ und proklamierten sie als „König-Gottes-Gnadentum!“

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