Der irische Autor Frank O’ Connor, der 1903 als Michael Francis
O'Donovan geboren wurde und 1966 starb, schrieb vorwiegend
Kurzgeschichten, die im katholischen Arbeitermilieu Irlands spielen, in
dem er selbst aufwuchs. Bereits mit 12 Jahren verließ er die Schule! In
diesem interessanten Roman steht ein junges, armes Paar, mit den Namen
Mary und Phil im Mittelpunkt, das versucht, aus seinen schwierigen
Verhältnissen und bigottem Umfeld in Cork auszubrechen, um in Dublin
glücklich zu werden.
Nathalie Sarraute erzählt die „Geschichte“ eines Romans, der nicht existiert! Geschrieben ist er im Stil des „Nouveaus“, den die Autorin im Frankreich der 60er Jahre mitbegründete. Diese Art des Schreibens ist eher deskriptiv, wenn sie Handlung transferiert. Auf den konventionellen Leser wirkt dieses retardierend. 1964 wurde die Autorin für ihren Roman, der mich einerseits irritierte und andererseits faszinierte mit dem internationalen Literaturpreis ausgezeichnet. Wer einmal „ausgetretene“ Literaturpfade meiden möchte, ist mit diesem eher kurzgehaltenen Roman bestens bedient und vielleicht auch, wie ich, von ihm und seiner Thematik angetan!
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