Blabla ohne Substanz. Dieser "Roman" des spanischen Schreiberlings
Félix J. Palma wurde vor einigen Jahren, als er in Deutschland
herauskam, über den Schellenkönig gelobt und durch den Verlag in allen
Buchhandlungen sehr stark beworben. Ich erwarb diesen
Schmöker, dieser Begriff ist für dieses Buch eigentlich zu positiv, als
Mängelexemplar mit zwei weiteren für 10,- €. Ich dachte mir, da kannst
du nicht viel falsch machen. Aber falsch gedacht! Der Inhalt, ein
Bericht von angeblichen Zeitreisen, ist ätzend, banal und vollkommen an
den Haaren herbeigezogen. Die klischeehafte "Schreibe" ist furchtbar
belanglos. Palmas Ausführungen sind einfach grauenhaft! Irgendwie
passend, dass das Werk beim Spiegel als Bestseller aufgeführt wurde und
die "Brigitte" schrieb (siehe rückseitiges Cover): "Ein Fest für alle
Zeitreise-Fans". Ich meine eine Qual für alle, die sich gutgeschriebene
Unterhaltung wünschen!
Der Autor Dieter Wellershoff (1925-2018), der im Erwerbsberuf Lektor war, schrieb 1983 auf mittlerem Unterhaltungsniveau diese mit 511 Seiten „gut weg zu lesende“ leichte Belletristik mit einem zu erwartenden Ende. Im Mittelpunkt der von Allgemeinplätzen strotzenden Story - sie ist in der alten beschaulichen BRD angesiedelt - versucht ein bemühter Geschäftsmann in die Fußstapfen seines Schwiegervaters zu treten, was ihm allerdings aus diversen Gründen sehr große Mühe bereitet.
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