Plätscher, plätscher! Genau dieses geschieht in dieser inhaltsleeren
Story des österreichischen Autors, die 2005 erschien und 390 Seiten
umfasst. Obwohl Arno Geiger (geb. 1969), in seiner Familiengeschichte,
die von mehreren Generationen erzählt, Zeitsprünge einbaut, wird sie
keinen Deut spannender, geschweige denn besser. Darüber hinaus strotzt
sie vor anachronistischen Vorurteilen und Plattitüden, wie z.B.: „Wenn
ihr Vater wüsste, dass sie längst eine Frau ist, würde er sie vermutlich
einsperren. Die Hühner sollen gefälligst im Stall bleiben.“ Mein Fazit:
Mir ging es beim Lesen „Nicht gut!“ Vielleicht hätte ich diesen, auch
sprachlich enttäuschenden Roman, nach kurzer Zeit, lieber zur Seite
legen sollen?
Nathalie Sarraute erzählt die „Geschichte“ eines Romans, der nicht existiert! Geschrieben ist er im Stil des „Nouveaus“, den die Autorin im Frankreich der 60er Jahre mitbegründete. Diese Art des Schreibens ist eher deskriptiv, wenn sie Handlung transferiert. Auf den konventionellen Leser wirkt dieses retardierend. 1964 wurde die Autorin für ihren Roman, der mich einerseits irritierte und andererseits faszinierte mit dem internationalen Literaturpreis ausgezeichnet. Wer einmal „ausgetretene“ Literaturpfade meiden möchte, ist mit diesem eher kurzgehaltenen Roman bestens bedient und vielleicht auch, wie ich, von ihm und seiner Thematik angetan!
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