Die Autorin
und Vielschreiberin, sie lebte von 1864 bis 1947, und ihr Werk werden in diesem
Buch, das zu ihrem 150. Geburtstag erschien, von der Verfasserin Katrin Lemke
ins rechte Licht gesetzt und ihr Oeuvre entsprechend goutiert. Ricarda Huch
promovierte als einer der ersten Frauen in Deutschland und verfasste u. a.
Novellen und Gedichte, die zur damaligen Zeit u. a. von Rainer Maria Rilke und
dem „Mann-Clan“ positiv aufgenommen wurden. Trotz einer gewissen Patina, die
ihr schriftstellerisches Werk für uns heute offenbart, ist es nach wie vor lesenswert. Huch wird dem
Jugendstil und der Neuromantik zugeordnet. Zudem
stellt sich aus heutiger Sicht ihr Lebenslauf als sehr interessant und
vielschichtig dar.
Der Autor Dieter Wellershoff (1925-2018), der im Erwerbsberuf Lektor war, schrieb 1983 auf mittlerem Unterhaltungsniveau diese mit 511 Seiten „gut weg zu lesende“ leichte Belletristik mit einem zu erwartenden Ende. Im Mittelpunkt der von Allgemeinplätzen strotzenden Story - sie ist in der alten beschaulichen BRD angesiedelt - versucht ein bemühter Geschäftsmann in die Fußstapfen seines Schwiegervaters zu treten, was ihm allerdings aus diversen Gründen sehr große Mühe bereitet.
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