Dieser poetische und lesenswerte Roman des französisch-mauritischen
Schriftstellers, der 2008 den Nobelpreis für Literatur erhielt, führt den Leser
in die Wüste und stellt ihm auf einer Ebene die junge Marokkanerin Lalla vor!
Diese treibt es aus der Sandwüste hinaus und in das Häusermeer der südfranzösischen
Großstadt Marseille hinein, um dort ihr Glück zu finden. Clézios zweiter
Handlungsstrang ist die Traumebene der jungen Frau. Auf ihr begegnet ihr immer
wieder einer Karawane, die 1909/1910 in der Westsahara unterwegs ist
und von der man ihr als Kind oftmals erzählte.
Der Autor Dieter Wellershoff (1925-2018), der im Erwerbsberuf Lektor war, schrieb 1983 auf mittlerem Unterhaltungsniveau diese mit 511 Seiten „gut weg zu lesende“ leichte Belletristik mit einem zu erwartenden Ende. Im Mittelpunkt der von Allgemeinplätzen strotzenden Story - sie ist in der alten beschaulichen BRD angesiedelt - versucht ein bemühter Geschäftsmann in die Fußstapfen seines Schwiegervaters zu treten, was ihm allerdings aus diversen Gründen sehr große Mühe bereitet.
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