Ein wunderbare poetische Sprache, eine
verzaubernde und spannende Geschichte mit einem Todesopfer gleich auf der
ersten Seite, können Leserinnen und Leser erwarten, wenn sie sich diesen
„Liebesroman“ mit leicht skurrilen Zügen des Autors zu Gemüte führen, der auch
den Bestseller „Mein Herz so weiß“ schrieb!
Nathalie Sarraute erzählt die „Geschichte“ eines Romans, der nicht existiert! Geschrieben ist er im Stil des „Nouveaus“, den die Autorin im Frankreich der 60er Jahre mitbegründete. Diese Art des Schreibens ist eher deskriptiv, wenn sie Handlung transferiert. Auf den konventionellen Leser wirkt dieses retardierend. 1964 wurde die Autorin für ihren Roman, der mich einerseits irritierte und andererseits faszinierte mit dem internationalen Literaturpreis ausgezeichnet. Wer einmal „ausgetretene“ Literaturpfade meiden möchte, ist mit diesem eher kurzgehaltenen Roman bestens bedient und vielleicht auch, wie ich, von ihm und seiner Thematik angetan!
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