Dieses Werk ist für mich kein Roman, den man unbedingt gelesen haben
muss, obwohl er für viele zur Weltliteratur zählt. Es ist sehr
ausschweifend und manchmal eher umständlich geschrieben. Man spürt: Da
wollte jemand seinen Zeitgenossen und Lesern unbedingt etwas klar
machen! Etwa wie das Leben so bzw. mit einem spielt? Das haben
allerdings für mich schon viele andere Autoren vor und nach Stendahl viel besser
gemacht. Übrigens war Stendahl nur sein Pseudonym, richtig hieß er
Marie-Henri Beyle.
Der Autor Dieter Wellershoff (1925-2018), der im Erwerbsberuf Lektor war, schrieb 1983 auf mittlerem Unterhaltungsniveau diese mit 511 Seiten „gut weg zu lesende“ leichte Belletristik mit einem zu erwartenden Ende. Im Mittelpunkt der von Allgemeinplätzen strotzenden Story - sie ist in der alten beschaulichen BRD angesiedelt - versucht ein bemühter Geschäftsmann in die Fußstapfen seines Schwiegervaters zu treten, was ihm allerdings aus diversen Gründen sehr große Mühe bereitet.
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