Eine wunderbar lebendig geschriebene Geschichte aus einer nicht
immer unbeschwerten Kindheit, die in den 60er und 70er Jahre des letzten
Jahrhunderts an der schwedisch-finnischen Grenze, etwa 100 Kilometer
nördlich des Polarkreises, spielt. Die Kälte, die sich an diesem Ort
fast das ganze Jahr über findet und sich auf das Leben der Menschen
niederschlägt, was nicht verwundert, ist an manchen Stellen körperlich
spürbar. Sie wird aber immer wieder schnell durch eine Art von schwarzem
Humor und kindlicher Lebensfreude vertrieben. Diese wunderbare Story
wurde 2004 verfilmt. Fazit: Nicht nur als Lesestoff an heißen
Sommertagen zu empfehlen!
Der Autor Dieter Wellershoff (1925-2018), der im Erwerbsberuf Lektor war, schrieb 1983 auf mittlerem Unterhaltungsniveau diese mit 511 Seiten „gut weg zu lesende“ leichte Belletristik mit einem zu erwartenden Ende. Im Mittelpunkt der von Allgemeinplätzen strotzenden Story - sie ist in der alten beschaulichen BRD angesiedelt - versucht ein bemühter Geschäftsmann in die Fußstapfen seines Schwiegervaters zu treten, was ihm allerdings aus diversen Gründen sehr große Mühe bereitet.
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