Eine nette, durchaus lesenswerte Geschichte, in deren Mittelpunkt
ein junger Pianist steht, dessen erste Liebe leider tragisch endet.
Zudem vermittelt der Autor, der selbst ein Komponist und Jazzpianist
ist, vor allem Laien Einblicke in die Klassik- und Konzertwelt und macht
so, die eine oder den anderen auf dieses Genre aufmerksam, dass sie
bzw. er Lust auf mehr bekommt. Sicher hat Ketil Bjornstedt , so vermute
ich, in seinem soliden Roman autobigrafische Erlebnisse aus den 50er
bzw. 60er Jahren des letzten Jahrhunderts eingebaut. Mit der
literarischen Kunst seines Landsmanns Karl Ove Knausgard kann er
allerdings nicht mithalten. Und ich denke das bekümmert zu Recht ihn und
seine Leserschaft nicht! Weshalb auch? Denn wie heißt es so schön -
jedem das Seine!
Der Autor Dieter Wellershoff (1925-2018), der im Erwerbsberuf Lektor war, schrieb 1983 auf mittlerem Unterhaltungsniveau diese mit 511 Seiten „gut weg zu lesende“ leichte Belletristik mit einem zu erwartenden Ende. Im Mittelpunkt der von Allgemeinplätzen strotzenden Story - sie ist in der alten beschaulichen BRD angesiedelt - versucht ein bemühter Geschäftsmann in die Fußstapfen seines Schwiegervaters zu treten, was ihm allerdings aus diversen Gründen sehr große Mühe bereitet.
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