Auch so ein „Spiegel Besteller“. Von wegen! Es handelt sich um eine
belanglose und vorhersehbare Geschichte eines intellektuellen Losers.
Der Roman, der bereits 1965 erschien, ist eher einfach als anspruchsvoll
geschrieben und spielt vorwiegend an einer Universität im Mittleren
Westen der Vereinigten Staaten von Amerika vom Ende des 19. bis zur
Mitte des 20. Jahrhunderts. Der Autor gibt seinem Protagonisten, Stoner,
keine Chance ein glücklicher Mensch zu werden und lässt ihn, der aus
einfachen Verhältnissen stammt, von einer, in die nächste klischeehafte
und vorhersehbare Situation geraten, um ihn am Schluss, ach wie
dramatisch, an Darmkrebs*) zugrunde zu gehen lassen. *) Das Thema kommt mir irgendwie bekannt vor!
Der Autor Dieter Wellershoff (1925-2018), der im Erwerbsberuf Lektor war, schrieb 1983 auf mittlerem Unterhaltungsniveau diese mit 511 Seiten „gut weg zu lesende“ leichte Belletristik mit einem zu erwartenden Ende. Im Mittelpunkt der von Allgemeinplätzen strotzenden Story - sie ist in der alten beschaulichen BRD angesiedelt - versucht ein bemühter Geschäftsmann in die Fußstapfen seines Schwiegervaters zu treten, was ihm allerdings aus diversen Gründen sehr große Mühe bereitet.
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