Vampire sterben nicht aus. Zumindest nicht bei der spanischen
Autorin Fred Vargas. Ihr Kriminalinspektor Abensberg wird in Serbien
fündig und entdeckt eine ganze Brut, aus der einer noch 300 Jahre später
aktiv ist. Die Lösung des Falls war mir alsbald klar, aber Vargas ließ
ihre Leser bzw. Hörer zappeln, von denen sich sicher ein Großteil gut
unterhalten fühlte. Mir taugte die ganze Geschichte nur als Kurzweil
beim Autofahren. Ein Buch dieser Bestseller-Autorin zu lesen scheint mir
persönlich vertane Lebenszeit zu sein.
Nathalie Sarraute erzählt die „Geschichte“ eines Romans, der nicht existiert! Geschrieben ist er im Stil des „Nouveaus“, den die Autorin im Frankreich der 60er Jahre mitbegründete. Diese Art des Schreibens ist eher deskriptiv, wenn sie Handlung transferiert. Auf den konventionellen Leser wirkt dieses retardierend. 1964 wurde die Autorin für ihren Roman, der mich einerseits irritierte und andererseits faszinierte mit dem internationalen Literaturpreis ausgezeichnet. Wer einmal „ausgetretene“ Literaturpfade meiden möchte, ist mit diesem eher kurzgehaltenen Roman bestens bedient und vielleicht auch, wie ich, von ihm und seiner Thematik angetan!
Kommentare
Kommentar veröffentlichen