Als Hörbücher rezipert: Uwe Kolbe: Die Lüge / Jan Weiler: Das Hörbuch der 19 Kostbarkeiten / John Gaskin: Klassische Philosophie
Uwe Kolbe: Die Lüge. Gelesen von Markus Meyer und Joachim Schönfeld. Audio-Verlag
Dieser Roman gibt einem in Westdeutschland Geborenen wie mir, tiefe Eindblicke in das System und die Verhältnisse der ehemaligen DDR. Dokumentiert wird in diesem Roman eine Vater-Sohn-Geschichte, die von den Anfängen bis zum Ende der sozialistischen Diktatur spielt. Der Vater ging als überzeugter Gesinnungsgenosse von West nach Ost, um als glühender Antifaschist nach dem Zusammenbruch des Dritten Reichs einen neuen Staat, frei von der Vergangenheit aufzubauen und trat dazu in die Einheitspartei ein, um schließlich auch für "die Firma" sprich die Stasi zu arbeiten. Sein erstgeborener Sohn, eines seiner vielen Kinder, die er mit verschiedenen Frauen zeugte, tat es ihm mehr oder weniger nach. Jedenfalls nutze er, ein talentierter Komponist, die Verbindungen seines Vaters, um seine Karriere zu starten und einige Furore im Musiksystem des Oststaates zu machen. Außerdem trat der Filius, sexuell nicht weniger aktiv als sein Vater, mit verflossenen und aktuell leierten Damen seines Vaters in geschlechtlichen Kontakt. Promiskuität liegt also in der Familie. Insgesamt wird ein Bild des sozialistischen Systems sowie das Verhalten einer intellektuellen Oberschicht gezeichnet, die sich zum Teil mit dem System arrangiert und sich andererseits eine Nische darin sucht, und sich so bewusst von der breiten Masse, auf die man abschätzig schaut, zu distanzieren. Hörenswert!
Dieser Roman gibt einem in Westdeutschland Geborenen wie mir, tiefe Eindblicke in das System und die Verhältnisse der ehemaligen DDR. Dokumentiert wird in diesem Roman eine Vater-Sohn-Geschichte, die von den Anfängen bis zum Ende der sozialistischen Diktatur spielt. Der Vater ging als überzeugter Gesinnungsgenosse von West nach Ost, um als glühender Antifaschist nach dem Zusammenbruch des Dritten Reichs einen neuen Staat, frei von der Vergangenheit aufzubauen und trat dazu in die Einheitspartei ein, um schließlich auch für "die Firma" sprich die Stasi zu arbeiten. Sein erstgeborener Sohn, eines seiner vielen Kinder, die er mit verschiedenen Frauen zeugte, tat es ihm mehr oder weniger nach. Jedenfalls nutze er, ein talentierter Komponist, die Verbindungen seines Vaters, um seine Karriere zu starten und einige Furore im Musiksystem des Oststaates zu machen. Außerdem trat der Filius, sexuell nicht weniger aktiv als sein Vater, mit verflossenen und aktuell leierten Damen seines Vaters in geschlechtlichen Kontakt. Promiskuität liegt also in der Familie. Insgesamt wird ein Bild des sozialistischen Systems sowie das Verhalten einer intellektuellen Oberschicht gezeichnet, die sich zum Teil mit dem System arrangiert und sich andererseits eine Nische darin sucht, und sich so bewusst von der breiten Masse, auf die man abschätzig schaut, zu distanzieren. Hörenswert!
Jan Weiler: Das Hörbuch der 19 Kostbarkeiten –
Kolumnen, Erzählungen und Hörspiele aus 17 Jahren. Sprecher u. a. Jan
Weiler. der Hörverlag.
"Köstliches" präsentiert Herr Weiler nicht, und viel zu sagen hat er in 17 Jahren für mich ebenfalls nicht, aber er meint es wohl. Fazit: belanglos.
"Köstliches" präsentiert Herr Weiler nicht, und viel zu sagen hat er in 17 Jahren für mich ebenfalls nicht, aber er meint es wohl. Fazit: belanglos.
John Gaskin: Klassische Philosophie – Ein Reiseführer zu Orten und Ideen. auditorium maximum. Der Hörbuchverlag
Der Autor John Gaskin , ein ehemaliger Professor aus Dublin, führt seine Hörer auf die Spuren großer Philosophen der Antike. Besonders hebt er dabei Marc Aurel, römischer Kaiser von 161 bis 180, und seine "Selbstbetrachtungen" hervor. Von diesen meint er, dass man sie sich auf sein Nachtkästchen legen sollte, um dort immer mal wieder für Lebensbetrachtungen und Anregungen nachschlagen zu können. Ich kann beides, das Hörbuch sowie die Betrachtungen nur empfehlen, denn große Denker werden uns immer etwas zu sagen haben!
Der Autor John Gaskin , ein ehemaliger Professor aus Dublin, führt seine Hörer auf die Spuren großer Philosophen der Antike. Besonders hebt er dabei Marc Aurel, römischer Kaiser von 161 bis 180, und seine "Selbstbetrachtungen" hervor. Von diesen meint er, dass man sie sich auf sein Nachtkästchen legen sollte, um dort immer mal wieder für Lebensbetrachtungen und Anregungen nachschlagen zu können. Ich kann beides, das Hörbuch sowie die Betrachtungen nur empfehlen, denn große Denker werden uns immer etwas zu sagen haben!
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