Wunderbar verwobene Erzählungen, die Frauenschicksale erzählen. Ich
bin nicht unbedingt Fan eines Erzählbandes, aber dieser ist wirklich
großartig! 2013 erhielt die kanadische Autorin sehr verdient den
Nobelpreis für Literatur, obwohl ihr Werk hauptsächlich Kurzgeschichten
umfasst, inzwischen sind es mehr als 150. Nicht nur für Frauenversteher,
sondern auch für die restliche Männerwelt absolut lesenswert!
Nathalie Sarraute erzählt die „Geschichte“ eines Romans, der nicht existiert! Geschrieben ist er im Stil des „Nouveaus“, den die Autorin im Frankreich der 60er Jahre mitbegründete. Diese Art des Schreibens ist eher deskriptiv, wenn sie Handlung transferiert. Auf den konventionellen Leser wirkt dieses retardierend. 1964 wurde die Autorin für ihren Roman, der mich einerseits irritierte und andererseits faszinierte mit dem internationalen Literaturpreis ausgezeichnet. Wer einmal „ausgetretene“ Literaturpfade meiden möchte, ist mit diesem eher kurzgehaltenen Roman bestens bedient und vielleicht auch, wie ich, von ihm und seiner Thematik angetan!
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