Das Thema dieser Essay ist das Diktat von Denkverboten in unseren
Köpfen, um unsere Gedanken-, aber vor allem auch unsere Meinungsfreiheit
einzuschränken, damit sich niemand in seinen Empfindungen, aus welchen Gründen
auch immer, gestört fühlt. Diese Einschränk-ung wird euphemistisch auf
Neudeutsch „politically correctnes“ genannt, sie ist, in der Regel aber nichts
anders, als eine Zensur, die als Schere in unseren Köpfen aktiv werden soll! Da
sich diese Vorgehensweise in unserer Gesellschaft sukzessiv ausweitet, läuft
für mich das Ganze darauf hinaus, das in unserem Alltag ausschließlich
„Mainstream“ gefragt ist; und somit fast jede abweichende Äußerung, als
Störfaktor des gesellschaftlichen Konsens angesehen wird. Allerdings sollten,
innerhalb einer pluralistischen Gesellschaft, für die der Autor dieser Essay,
Hans Rautenberg und ich eintreten, unterschiedliche Weltanschauungen und
Lebenspläne möglich und somit tolerierbar sein, denn eine funktionierende
Demokratie lebt von Individuen, denen ein großmöglicher und persönlicher
Entfaltungs- Meinungsspiel-raum zugestanden wird!
Der Autor Dieter Wellershoff (1925-2018), der im Erwerbsberuf Lektor war, schrieb 1983 auf mittlerem Unterhaltungsniveau diese mit 511 Seiten „gut weg zu lesende“ leichte Belletristik mit einem zu erwartenden Ende. Im Mittelpunkt der von Allgemeinplätzen strotzenden Story - sie ist in der alten beschaulichen BRD angesiedelt - versucht ein bemühter Geschäftsmann in die Fußstapfen seines Schwiegervaters zu treten, was ihm allerdings aus diversen Gründen sehr große Mühe bereitet.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen