Dieser in Berlin spielende Roman
von 2009 befasst sich mit der computerisierten Arbeitswelt und zeigt einen
einsamen User, der für seine amerikanische Firma „der einzige Mann auf dem
Kontinent“ ist. Verloren strapaziert er die Tasten seiner Geräte und gibt dabei
eine Art Comicfigur ab, die die Karikatur seiner selbst ist. Ja, Teréza Mora
geht böse mit ihrem Protagonisten um, und hält auf diese Art und Weise der im
Büro arbeitenden Männerwelt den Spiegel vor. Betrachtet man sich diesen
Businessman, so bleibt eigentlich nur ein „bisschen“ Mann von ihm übrig. Ob
allerdings seine realen Pendants wirklich einen besseren Eindruck hinterlassen,
sei da hingestellt. Jedenfalls ist der Autorin, mit ihrer etwas schrägen, gut
geschriebenen und unterhaltsamen Story eine gelungene Parodie, auf die sich ach
so abplagenden und dabei sich so wichtig nehmenden Anzugsträger gelungen.
Der Autor Dieter Wellershoff (1925-2018), der im Erwerbsberuf Lektor war, schrieb 1983 auf mittlerem Unterhaltungsniveau diese mit 511 Seiten „gut weg zu lesende“ leichte Belletristik mit einem zu erwartenden Ende. Im Mittelpunkt der von Allgemeinplätzen strotzenden Story - sie ist in der alten beschaulichen BRD angesiedelt - versucht ein bemühter Geschäftsmann in die Fußstapfen seines Schwiegervaters zu treten, was ihm allerdings aus diversen Gründen sehr große Mühe bereitet.
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