Dieses Werk des Schriftstellers Peter Härtling, der am 10.07.2017 im
Alter von 83 Jahren starb, ist eine der Romanbiografien, von denen er einige
schrieb. Z. B. „Das Leben der Fanny Mendelsohn“ und vor allem „Hölderlin“, die ich
beide bereits las und empfehlen kann. Das Buch über Hölderlin, habe ich mit noch größerer Freude
gelesen, als das zuerst genannte. Den nun gelesenen Roman schrieb der Autor
in seiner unnachahmlichen Art und Weise, indem er dem Leben eines berühmten
Menschen in Biografien nachspürt und es vor seinem Leser fantasievoll
ausbreitet. Auch als Kinderbuchautor stach Peter Härtling heraus, z. B. mit
seinem Roman „Krücke“, den ich ebenfalls mit großer Freude las. Ein
besonderer Genuss war es für mich, als ich mir das Buch über Schuberts Leben
vornahm und parallel dazu seine Musik, in diesem Fall die Symphonien,
hörte.
Der Autor Dieter Wellershoff (1925-2018), der im Erwerbsberuf Lektor war, schrieb 1983 auf mittlerem Unterhaltungsniveau diese mit 511 Seiten „gut weg zu lesende“ leichte Belletristik mit einem zu erwartenden Ende. Im Mittelpunkt der von Allgemeinplätzen strotzenden Story - sie ist in der alten beschaulichen BRD angesiedelt - versucht ein bemühter Geschäftsmann in die Fußstapfen seines Schwiegervaters zu treten, was ihm allerdings aus diversen Gründen sehr große Mühe bereitet.
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