Einer von Vielen und irgendwo hin unterwegs. So könnte man
Zähringers komplexen tragischen Roman mit komischen Elementen
zusammenfassen. Er erzählt von zwei Männern, die am selben Tag geboren
wurden und deren Lebenswege sich in der Nazi-Zeit in Deutschland
verknüpfen. Sie stehen im Mittelpunkt der Story, um die sich noch viele
andere kleinere ranken. Für mich ist Zähringers innovativer
Episodenroman sehr lesenswert, allerdings erfordert er eine hohe
Aufmerksamkeit, für die man auf intelligente und unterhaltsame Art und
Weise belohnt wird, wenn man dieses 487 Seiten starke Buch am Ende
angeregt und erfüllt zur Seite legt.
Der Autor Dieter Wellershoff (1925-2018), der im Erwerbsberuf Lektor war, schrieb 1983 auf mittlerem Unterhaltungsniveau diese mit 511 Seiten „gut weg zu lesende“ leichte Belletristik mit einem zu erwartenden Ende. Im Mittelpunkt der von Allgemeinplätzen strotzenden Story - sie ist in der alten beschaulichen BRD angesiedelt - versucht ein bemühter Geschäftsmann in die Fußstapfen seines Schwiegervaters zu treten, was ihm allerdings aus diversen Gründen sehr große Mühe bereitet.
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