Dieses Sachbuch ist quasi eine Weiterführung des Themas
"Unterdrückung der Frauen in einem fanatischen islamischen Staat" aus
dem Roman "Tausend strahlende Sonnen" von Khaled Hosseini. Die
Autorin Azar Nafsi, sie ist Professorin für Englischsprachige Literatur,
beschreibt wie der Staat Iran den islamischen Glauben instrumentalisiert -
besser missbraucht - um die Frauen seines Landes zu unterdrücken. Zusätzlich
erfährt man viel über Angelsächsische Romane und ihre Autoren. - Frau Nafsi hat
mich auf viele Werke neugierig gemacht, von denen ich jetzt einige lesen werde.
Es ist einfach interessant, wenn ein Buch dazu anregt, weitere - fast zwingend
- zu lesen.
Nathalie Sarraute erzählt die „Geschichte“ eines Romans, der nicht existiert! Geschrieben ist er im Stil des „Nouveaus“, den die Autorin im Frankreich der 60er Jahre mitbegründete. Diese Art des Schreibens ist eher deskriptiv, wenn sie Handlung transferiert. Auf den konventionellen Leser wirkt dieses retardierend. 1964 wurde die Autorin für ihren Roman, der mich einerseits irritierte und andererseits faszinierte mit dem internationalen Literaturpreis ausgezeichnet. Wer einmal „ausgetretene“ Literaturpfade meiden möchte, ist mit diesem eher kurzgehaltenen Roman bestens bedient und vielleicht auch, wie ich, von ihm und seiner Thematik angetan!
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