Die Autorin erzählt, wie sie sich entschied mit 21 Jahren in
den Benediktinerinnen-Orden einzutreten und beschreibt ihre Erlebnisse, aber
auch über ihre Gefühle in dieser Zeit hinter Klostermauern. Die Aufzeichnungen
ließen sich gut lesen, waren interessant und informativ. Allerdings empfand ich
die Einstellung der Protagonistin ihrem Orden (Äbtissin) gegenüber als egoistisch.
Darüber hinaus schien sie mir nicht bindungsfähig zu sein, denn als der erst
beste Mann kommt, läuft sie davon.
Der Autor Dieter Wellershoff (1925-2018), der im Erwerbsberuf Lektor war, schrieb 1983 auf mittlerem Unterhaltungsniveau diese mit 511 Seiten „gut weg zu lesende“ leichte Belletristik mit einem zu erwartenden Ende. Im Mittelpunkt der von Allgemeinplätzen strotzenden Story - sie ist in der alten beschaulichen BRD angesiedelt - versucht ein bemühter Geschäftsmann in die Fußstapfen seines Schwiegervaters zu treten, was ihm allerdings aus diversen Gründen sehr große Mühe bereitet.
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