Richard David Precht: Wer bin ich - und wenn ja wie viele?
Das Buch ist nicht schlecht. Der Stil bzw. die Sprache ist ganz i. O.! Nur
hat Herr Precht ziemlich viele Themen in sein Werk hineingepackt! Wahrscheinlich
wollte er seine Meinung zu all den Themen loswerden. Mit Philosophie im
eigentlichen Sinne hat das Buch am Ende nicht mehr viel zu tun. Wenn man in die
Philosophie (-Geschichte) einsteigen möchte, gibt es eine Reihe von besseren
und interessanteren Büchern. Das Beste an Prechts Buch ist eigentlich der
Titel, aber er deckt nicht den Inhalt des Buches ab. Übrigens, der Titel hat
mich auf das Buch neugierig gemacht. Ein Titel kann somit ebenfalls so
irreführend wie ein Umschlagtext sein.
Der Autor Dieter Wellershoff (1925-2018), der im Erwerbsberuf Lektor war, schrieb 1983 auf mittlerem Unterhaltungsniveau diese mit 511 Seiten „gut weg zu lesende“ leichte Belletristik mit einem zu erwartenden Ende. Im Mittelpunkt der von Allgemeinplätzen strotzenden Story - sie ist in der alten beschaulichen BRD angesiedelt - versucht ein bemühter Geschäftsmann in die Fußstapfen seines Schwiegervaters zu treten, was ihm allerdings aus diversen Gründen sehr große Mühe bereitet.
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