Der Neurologe und Schriftsteller Oliver Sacks schrieb u. a. das Buch
mit dem pfiffigen Titel „Der Mann, der seine Frau mit einem Hut
verwechselte“. Dieses Buch las ich noch nicht. Aber im o.
g. verweist er immer wieder darauf. Somit ist „Der einarmige
Pianist“ eher ein „Abklatsch“ seines bekanntesten Werkes, denn wirklich
überzeugen konnte es mich nicht, obwohl es über einige
interessante, informative und wissenswerte Kapitel verfügt.
Nathalie Sarraute erzählt die „Geschichte“ eines Romans, der nicht existiert! Geschrieben ist er im Stil des „Nouveaus“, den die Autorin im Frankreich der 60er Jahre mitbegründete. Diese Art des Schreibens ist eher deskriptiv, wenn sie Handlung transferiert. Auf den konventionellen Leser wirkt dieses retardierend. 1964 wurde die Autorin für ihren Roman, der mich einerseits irritierte und andererseits faszinierte mit dem internationalen Literaturpreis ausgezeichnet. Wer einmal „ausgetretene“ Literaturpfade meiden möchte, ist mit diesem eher kurzgehaltenen Roman bestens bedient und vielleicht auch, wie ich, von ihm und seiner Thematik angetan!
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