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Folgende Hörbücher habe ich mal konsumiert:

„Brautprinzessin“ von William Goldman, Jochen Malmsheimer, und Bela B. von Roof Music (Audio CD - November 2002) – Sehr amüsant, unterhaltend und spannend!

„Wir nennen es Arbeit: Die digitale Bohème oder Intelligentes Leben jenseits der Festanstellung“ von Holm Friebe, Sascha Lobo, Britta Steffenhagen, und Simon Müller-Lerch von Hoffmann und Campe (Audio CD - April 2007) - Vom Stil fast ein Hörspiel. Informativ, teilweise amüsant… Aber auch ein wenig „verkopft“!
„Fleisch ist mein Gemüse“ von Heinz Strunk von Roof Music (Audio CD - Juli 2005)
Lustig, humorvoll aber entschieden zu lang! Die erzählten Ereignisse ähneln sich mit der Zeit sehr… Als Hörbuch vielleicht besser als Roman, da der Autor teilweise singt. Das bringt etwas Abwechslung ins Ganze.

„Das Spiel des Engels“ von Carlos Ruiz Zafón und Gerd Wameling (Sprecher)
Der Sprecher gefiel mir sehr gut! Den Beginn der Story war interessant und spannend. Aber mehr und mehr schien es mir, als hätte der Autor seinen "roten" Faden verloren. Deshalbwirkte das Ende auf mich sehr konstruiert. Mein Eindruck: Der Autor wollte zuviel in die Geschichte hineinpacken. Beispielweise hat er das große Thema - Sinn und Zweck von Religionen - nur angerissen, aber für mein Gefühl nicht auf den Punkt gebracht. Mein Resümee: Sehr guter Anfang, unbefriedigendes Ende.

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Nathalie Sarraute: Die goldenen Früchte

Nathalie Sarraute erzählt die „Geschichte“ eines Romans, der nicht existiert! Geschrieben ist er im Stil des „Nouveaus“, den die Autorin im Frankreich der 60er Jahre mitbegründete. Diese Art des Schreibens ist eher deskriptiv, wenn sie Handlung transferiert. Auf den konventionellen Leser wirkt dieses retardierend. 1964 wurde die Autorin für ihren Roman, der mich einerseits irritierte und andererseits faszinierte mit dem internationalen Literaturpreis ausgezeichnet. Wer einmal „ausgetretene“ Literaturpfade meiden möchte, ist mit diesem eher kurzgehaltenen Roman bestens bedient und vielleicht auch, wie ich, von ihm und seiner Thematik angetan!

Nathalie Sarraute: Tropismen

Die 1900 in Russland geborene Autorin lebte ab 1902 bei ihrer nach Frankreich übergesiedelten Mutter. Allerdings verbrachte sie einen Monat im Jahr in Russland bei ihrem Vater, einem eher areligiösen jüdischen Fabrikanten. Auch er ging 1907 nach Frankreich. So saß sie als Kind quasi in ihrer neuen Heimat zwischen den Stühlen ihrer Eltern, die beide mit neuen Partnern liiert waren. Den Hang zum Schreiben hatte die Autorin offensichtlich von ihrer Mutter, die sich in diesem Metier bereits in ihrer Heimat versuchte. Nathalie Sarrautes Art zu schreiben, ist eher die, des sich Herantasten an Worte, an Sprache. „Tropismen“ ist ihr erstes (schmales) Buch, es erschien 1938. Die deutschsprachige von mir gelesene Übersetzung von Max Hölzer erschien 1985 in „Cotta‘s Bibliothek der Moderne“. Wer „Experimentelles“ mag, liegt mit Nathalie Sarraute, richtig. Die Autorin verstarb im Alter von 99 Jahren!