Ein Buch, das man/frau nicht lesen muss ist der o. g. Roman "Feuchtgebiete" von
Charlotte Roche, da er einfach nur banal ist. Von Frau Roche, die ich
für eine sehr gute Moderatorin und interessanten Menschen halte, habe
ich mir mehr versprochen; Provokation als alleinige Grundlage eines
Buches reicht einfach nicht aus, um mehr als 200 Seiten zu füllen.
Obwohl ich mit der Autorin durchaus die eine andere These teile, wie z.
B. die Kritik an den Reinigungs- und Hygienewahn, der von Frauen in unserer
Männergesellschaft erwartet wird, geben die Story und vor allem der Stil
sowie die Sprache einfach zu wenig her.
Nathalie Sarraute erzählt die „Geschichte“ eines Romans, der nicht existiert! Geschrieben ist er im Stil des „Nouveaus“, den die Autorin im Frankreich der 60er Jahre mitbegründete. Diese Art des Schreibens ist eher deskriptiv, wenn sie Handlung transferiert. Auf den konventionellen Leser wirkt dieses retardierend. 1964 wurde die Autorin für ihren Roman, der mich einerseits irritierte und andererseits faszinierte mit dem internationalen Literaturpreis ausgezeichnet. Wer einmal „ausgetretene“ Literaturpfade meiden möchte, ist mit diesem eher kurzgehaltenen Roman bestens bedient und vielleicht auch, wie ich, von ihm und seiner Thematik angetan!
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