Dieser Roman hat mich sehr ambivalent zurückgelassen: Thematisch interessant, sprachlich nicht überzeugend aber sehr Informativ in Bezug auf das heutige Leben jüdischer Mitbürger in Deutschland bzw. München. Für mich ist es in diesem Kontext erschreckend, wie wenig man eigentlich über seine (gläubigen bzw. andersgläubigen) Mitbürger weiß.
Der Autor Dieter Wellershoff (1925-2018), der im Erwerbsberuf Lektor war, schrieb 1983 auf mittlerem Unterhaltungsniveau diese mit 511 Seiten „gut weg zu lesende“ leichte Belletristik mit einem zu erwartenden Ende. Im Mittelpunkt der von Allgemeinplätzen strotzenden Story - sie ist in der alten beschaulichen BRD angesiedelt - versucht ein bemühter Geschäftsmann in die Fußstapfen seines Schwiegervaters zu treten, was ihm allerdings aus diversen Gründen sehr große Mühe bereitet.
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