Klare Worte in einer überzeugenden, mit Humor gespickten Sprache, bringt die 1967 in Belgien geborene Autorin in ihrer Geschichte, in dem der verarmende Graf Henri Nivelle im Mittelpunkt steht, auf den Punkt, und spart dabei nicht mit Humor, sodass sie ihrem Leser, in diesem Fall mir, ein wunderbares, kurzweiliges Lesevergnügen bietet, das mich nicht nur einmal schmunzeln ließ! Fazit: Vergnüglich lesenswerte Kost.
Nathalie Sarraute erzählt die „Geschichte“ eines Romans, der nicht existiert! Geschrieben ist er im Stil des „Nouveaus“, den die Autorin im Frankreich der 60er Jahre mitbegründete. Diese Art des Schreibens ist eher deskriptiv, wenn sie Handlung transferiert. Auf den konventionellen Leser wirkt dieses retardierend. 1964 wurde die Autorin für ihren Roman, der mich einerseits irritierte und andererseits faszinierte mit dem internationalen Literaturpreis ausgezeichnet. Wer einmal „ausgetretene“ Literaturpfade meiden möchte, ist mit diesem eher kurzgehaltenen Roman bestens bedient und vielleicht auch, wie ich, von ihm und seiner Thematik angetan!
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