Nicht unbedingt Weltliteratur, aber eine sehr „weltliche" Geschichte der o. g. belgischen Autorin. Beginnt man ihr Buch zu lesen, in der eine zehnjährige Ich-Erzählerin im Mittelpunkt steht, ist es schwer es wieder aus den Händen zu legen, denn Handlung und Sprache bilden in dieser „Unterschichtstory“ einen unheimlichen Sog, dem man sich als Leser kaum entziehen kann, sodass sie mich in einen regelrechten „Leserausch“ führte, dem ich mich gerne hingab und mit einem kräftigen „super!“ beendete. Fazit: Dieser mit mehrfachen Preisen ausgezeichnete Debütroman ist absolut lesenswert!
Der Autor Dieter Wellershoff (1925-2018), der im Erwerbsberuf Lektor war, schrieb 1983 auf mittlerem Unterhaltungsniveau diese mit 511 Seiten „gut weg zu lesende“ leichte Belletristik mit einem zu erwartenden Ende. Im Mittelpunkt der von Allgemeinplätzen strotzenden Story - sie ist in der alten beschaulichen BRD angesiedelt - versucht ein bemühter Geschäftsmann in die Fußstapfen seines Schwiegervaters zu treten, was ihm allerdings aus diversen Gründen sehr große Mühe bereitet.
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